Einst als 9-Euro Ticket im Test gestartet, wird das Deutschlandticket nun neun Euro teurer: Die Verkehrsminister der Länder verständigten sich auf eine Erhöhung um neun Euro ab 2025 und kostet vom kommenden Jahr an 58 Euro pro Monat. Alle Hintergründe und Informationen dazu im Folgenden:

 Preiserhöhung Deutschlandticket

Das Deutschlandticket, informell auch bislang 49-Euro-Ticket genannt, ist eine deutschlandweit gültige Monats- bzw. Zeitkarte für den öffentlichen Personennahverkehr. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs, nicht aber in Fernzügen. Das Ticket ist ausschließlich im monatlich kündbaren Abonnement erhältlich und das wird auch mit der Preiserhöhung auf 58 Euro so bleiben. diese Preiserhöhung für das Ticket im Jahr 2025 sei erforderlich, »um gemeinsam mit dem staatlichen Zuschuss von Bund und Ländern ein passendes Finanzierungskonzept auszubalancieren«, heißt es dazu aus der Verkehrsministerkonferenz. Das Deutschlandticket ist ein Erfolgsmodell und trägt zur Nachhaltigkeit bei, weshalb auch Kritik an der Preiserhöhung laut wird: Ein zu hoher Preis würde die Attraktivität des Tickets gefährden, hieß es. Andererseits machten die Länder bereits vor dem Beschluss deutlich klar, dass eine solide und langfristige Finanzierung unabdingbar sei.

Vorteile Deutschlandticket

Für Pendler besonders in Ballungsräumen ist es häufig günstiger als andere Zeitkarten – auch nach der Erhöhung auf 58 Euro noch. Zudem hat es etwas Revolutionäres im Bürokratieland Deutschland geschafft – der unübersichtliche Tarifdschungel ist weg. Denn das Ticket vereinfacht die Tarifstruktur vieler Verkehrsverbünde im ganzen Land. Deutschlandweit nutzen derzeit rund 13 Millionen Menschen das Deutschlandticket.

Erwerben kann man das Deutschland-Ticket online und in der App DB Navigator, sowie deutschlandweit in den DB Reisezentren. Auch viele andere Verkehrsunternehmen verkaufen das Deutschland-Ticket in ihren Vertriebskanälen. Wenn man mit dem Deutschland-Ticket unterwegs ist und aufgrund einer Verspätung oder eines Zugausfalls im Nahverkehr mind. 60 Minuten verspätet am Zielbahnhof ankommet, hat man pro Fall einen Entschädigungsanspruch in Höhe von 1,50 Euro.