Richtig Essen und Trinken auf Reisen
Urlaub ohne Magengrummeln
Wen es in ferne Länder zieht, sollte sich vorab ein paar Gedanken machen, wie er sich am besten ernährt. Wir haben ein paar Regeln für euch zusammengestellt, damit es nicht ausgerechnet im Urlaub zu Magengrummeln, Durchfall & Co. kommt
Diese englische Regel sagt eigentlich schon das wichtigste: Cook it, boil it, peel it or forget it (koch es, brat' es, schäl' es oder vergiss es). Damit schließt man schon einen großen Teil an Darm- oder Magenproblemen auf Reisen aus. Aber es gibt auch bestimmte Nahrungsmittel und Getränke, die man generell eher meiden sollte.
Folgende stehen auf dem Anti-Speisezettel
- roher Fisch; selbstgeangelte Fische (auch gebraten) nur bei ausreichender Artenkenntnis verzehren, da sie giftig sein könnten
- Austern und andere rohe Meeresfrüchte
- rohes Fleisch
- Salate und rohes Gemüse
- Obstsalat
- Eis - sowohl Speiseeis als auch Eiswürfel
- kalte Buffets
- länger warmgehaltene Speisen
- Leitungswasser
- nicht pasteurisierte Milch
- Tiefkühlprodukte, da die Kühlkette oft unterbrochen wird
Beim Thema Trinken sollte man am besten in Flaschen abgefülltes Mineralwasser oder abgekochtes Wasser nehmen. Frisch zubereiteter Tee und Kaffee sind für gewöhnlich risikofreie Getränke, ebenso Bier und Wein. Allerdings reagiert der Magen oft empfindlich auf zu kalte Getränke - muten Sie dem erhitzten Körper deshalb besonders an heißen Tagen keine eiskalten Getränke zu.
Und wenn es doch einmal zu Reisedurchfall kommt?
Viel Trinken lautet dann das oberste Gebot. Am besten ersetzt man die verlorene Flüssigkeit mit Bouillon, Fruchtsäften oder gezuckertem Tee. Salz- und glucosehaltige Lösungen aus der Apotheke sind besonders für Kinder und ältere Leute vorteilhaft (z.B. Elotrans oder Santalvt). Zucker-Salz-Lösungen können aber auch leicht selbst hergestellt werden mit 1l Saft, 1 Teelöffel Kochsalz und 2 Esslöffel Zucker. Hiervon wird dann in kleinen Schlucken viel getrunken. Der enorme Wasser- und Salzverlust bei schweren Durchfällen bewirkt ansonsten ein Austrocknen des Körpers.