Nachhaltigkeit beim Fliegen - Essen an Bord
Lebensmittelverschwendung bei Airlines
Möglichkeit 1: Verzichten
Japan Airlines hat eine einfache, aber für die Passagiere eher weniger befriedigende Lösung für das Problem gefunden: Man verzichtet einfach freiwillig auf das Essen an Bord.
Dieser „Service“ lautet „Meal Skip Option“ – statt des Menüs auf dem Flug gibt es dann von der Airline eine Spende an ein Projekt zur Hungerbekämpfung in Entwicklungsländern. Bislang würden nur zwei bis drei von 100 Passagieren von der Möglichkeit des Menüverzichts Gebrauch machen.
Dennoch erwartet man langfristige Einsparungen mit der Zeit und auch andere Airlines sehen dies ähnlich und bieten mittlerweile ähnliche Optionen an.
Möglichkeit 2: Vorbestellen
Das Hauptproblem beim Essen an Bord ist, dass die Menüs vor dem Flug vorbereitet werden und alles was im Flugzeug nicht gegessen wird, landet im Müll. Manche Linien haben daher beschlossen, das eine Vorbestellung das Problem einengt. Bei den Airlines der Lufthansa Group gibt es nun teilweise Optionen zur Vorbestellung. Bei Lufthansa können Passagiere auf der Kurz- und Mittelstrecke zum Beispiel bis 36 Stunden vor Abflug frische Produkte online vorbestellen. Mit diesem Preorder-System kann man den Essen-Bedarf möglichst genau planen und Lebensmittelabfälle vermeiden.
Möglichkeit 3: Doggy-Bag
Man kennt es bereits vom Restaurant-Besuch: Die Portion war zu groß, aber das leckere Essen ist zu schade zum Wegwerfen. Hier kommt der so genannte Doggy-Bag ins Spiel und auch die Airlines setzen auf ein ähnliches Prinzip. Um nicht verbrauchte Lebensmittel eines Flugs weiter zu verwerten, können die Passagiere diese zu einem reduzierten Preis mitnehmen. Auf Europaflügen nach Wien können Fluggäste kurz vor Landung nicht konsumierte frische Lebensmittel für 3,50 Euro kaufen. Die Airline nennt das „Austrian Melangerie to go“. Allein in einem Jahr wurden dadurch mehr als zwei Tonnen Lebensmittel auf diesem Weg verkauft und landeten nicht im Müll.